Berufsorientierung am Friedrich-Dessauer-Gymnasium Frankfurt/Main

Das Frankfurter Oberstufengymnasium setzt das Thema Berufs- und Studienorientierung mit einem sehr engagierten Lehrerteam und vielen außerschulischen Partnern um. Der geva-test® ist Teil eines ausgefeilten Programms mit vielfältigen Modulen und wird auf freiwilliger Basis als erster Baustein einer viertägigen Veranstaltung durchgeführt. Ein Interview mit Karsten Krebs, langjährigem Mitglied des Teams für Berufs- und Studienorientierung.

 

geva-institut: Wie nutzen Sie den geva-test ® im Rahmen der schulischen Berufsorientierung?
Karsten Krebs: Seit vielen Jahren ist der geva-test® fester Bestandteil des ersten Tages unserer Berufsorientierungswoche, die jährlich in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien stattfindet. Der Test wird vom Team für BSO (Berufs- und Studienorientierung) direkt in den verschiedenen Tutorien beworben; damit haben wir die besten Erfahrungen gemacht, um eine gleichmäßige, stabile Anmeldezahl zu bekommen. In einem Jahrgang hatten wir mal ein anderes Testverfahren ausprobiert, wobei sich aber im Nachhinein herausstellte, dass eine so große Schülerzahl, wie wir sie im Jahrgang haben, damit nicht ökonomisch zu testen war.
 
Auf welche Weise werden die Testergebnisse kommuniziert und in die langfristige Berufsplanung miteingebunden?
Die Gesamtergebnisse des geva-tests® stellen wir den Tutoren und dem Förderverein vor sowie im Rahmen einer Vollversammlung auch allen Schülern. Wir weisen sie auf Auffälligkeiten und Diskrepanzen hin und besprechen die Ergebnisse verschiedener Testbereiche wie Interessen oder Schlüsselqualifikationen. Wenn die Schüler auf diese Art und Weise mit den allgemeinen Ergebnissen vertraut gemacht wurden, erhalten Sie ihre individuellen Ergebnisse im verschlossenen Umschlag überreicht, zusammen mit einem Manual, wie diese zu lesen sind.
 
Die Schüler nehmen die Auswertungen dann erst einmal mit nach Hause, die Tutoren bieten aber anschließende Gesprächsmöglichkeiten an. Und wenn die Schüler in der Q2 dann ein zweiwöchiges Praktikum absolvieren, werden die Testergebnisse oft auch noch einmal herangezogen. Bei den Schülern muss man den Anker immer wieder neu auswerfen.
 
Wie profitieren die Schülerinnen und Schüler von der Testaktion?
Für die Schüler ist das standardisierte Testformat mit der Stoppuhr eine wertvolle Erfahrung. Sie werden an ihre Grenzen gebracht und erhalten eine gute Übungsmöglichkeit für Testsituationen. Die Testergebnisse sind für die Schüler vorstellbar und oft eine Bestätigung für die Wahl der Leistungskurse. Sie können dazu dienen, Schwächen zu verbessern und etwas über sich selbst zu erfahren.
 
Sie können den geva-test® also anderen Schulen weiterempfehlen?
Wir haben mit dem geva-test® sehr gute Erfahrungen gemacht und empfehlen ihn auch als Bestandteil unseres BSO-Konzepts anderen Schulen in der Region weiter. Der Service ist sehr gut und alles läuft routiniert ab. Die Testmaterialien sind professionell, die Beispiele gut ausgewählt und die Anleitung für die Testleiter sehr brauchbar. Durch die Unterstützung des Fördervereins zahlen die Schüler lediglich einen Eigenanteil von 10 Euro. Die Schüler nehmen das Testangebot gut an und wir sind sehr erfreut, dass sich jährlich so viele Interessenten anmelden.
 
Im Detail
Unser Gesprächspartner
Karsten Krebs, langjähriges Mitglied des Teams für BSO (Berufs- und Studienorientierung) und Tutor
 

Schulprofil
Das Friedrich-Dessauer-Gymnasium ist ein Oberstufengymnasium in Frankfurt/Main. Die Jahrgänge sind unterteilt in die Einführungs- und Qualifikationsphasen E1 bis Q4. Bereits seit 20 Jahren pflegt die Schule ihre lange Tradition der Berufs- und Studienorientierung mit einem sehr engagierten Lehrerteam und vielen außerschulischen Partnern. Mittlerweile hat die Schule ein ausgefeiltes Programm etabliert, dass vielfältige Module umfasst. Der geva-test® wird dabei auf freiwilliger Basis als erster Baustein einer viertägigen Veranstaltung in der E1 angeboten (das entspricht der 11. Jahrgangstufe); danach gibt es unter anderem ein Bewerbertraining, das von Krankenkassen und den Wirtschaftsjunioren unterstützt wird, sowie Exkursionen zu passenden Betrieben. Als Partnerschule der Goethe-Universtität Frankfurt nehmen sehr viele Schüler der Q1 an den Schnuppertragen der Uni teil. Die Jahrgänge sind mit ca. 300 Schülerinnen und Schülern sehr groß. Etwa 60 Prozent von ihnen nehmen am geva-test® teil – das sind jährlich ca. 160 Teilnehmer.