Zwischen Klassenzimmer und Computer - So gelingt der Spagat
Egal, in welchem Bundesland Sie unterrichten, die Einhaltung der Auflagen im Zuge der Corona-Pandemie stellt Lehrerinnen und Lehrer vor besondere Herausforderungen: Vielleicht bekommen Sie jetzt 240 Mails von Schülern innerhalb von 3 Tagen, bieten Telefonsprechstunden an, müssen die Arbeitsaufträge nahezu täglich wie Klausuren korrigieren oder werfen abends ausgedruckte Arbeitsblätter in Briefkästen von Familien, die keinen PC haben.
Auch die schrittweisen Schulöffnungen bedeuten keine wirkliche Entspannung, schließlich müssen Sie dann Präsenz- und Fernunterricht organisieren und Schülerinnen und Schüler in der Schule wie auch zuhause mit Arbeitsaufträgen versorgen.
Wir haben ihnen eine kleine Sammlung von nützlichen Informationen zusammengestellt, die Ihren Arbeitsalltag möglicherweise erleichtern.
Vernetzen und austauschen: Plattform für Lehrende

Wie machen es die anderen? Virtuell und schulübergreifend mit Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten und sich auszutauschen, hilfreiches Arbeitsmaterial erhalten, Lernende mit Arbeitsmaterial versorgen – selten war es wichtiger als jetzt. Die BIBB-Fachstelle „überaus“ hat dazu eine umfassende Plattform für Lehrende erstellt. Die vier virtuellen Bereiche „Privat“, „Community“, „Arbeitsraum“ und „Lernbox“ bieten vielfältige Möglichkeiten, die die (Zusammen-) Arbeit im Bildungsbereich erleichtern.
Voraussetzung für die Teilnahme: Man gehört zum vom BIBB zugelassenen Personenkreis (u.a. Schulen, Lehrende im Handlungsfeld Übergang Schule-Beruf).
Zur Plattform
Nicht nur für den Fernunterricht: Sofatutor-Angebot
Die digitale Lernplattform Sofatutor bietet einen kostenlosen Zugang für Lehrer. Damit kann die Lehrkraft zum Beispiel Online-Übungen und Erklärvideos wählen, die dann von den Schülerinnen und Schülern online abgerufen und bearbeitet werden können.
Zum Angebot von Sofatutor
Berufsorientierung und mehr: geva-test®
Zurzeit fallen viele Angebote zur Berufsorientierung aufgrund der Kontaktbeschränkungen flach: Vorort-Beratung in der Schule durch die Bundesagentur für Arbeit, Berufsorientierungs-Tage, Ausbildungsmessen – schwierig bis unmöglich.
Umso wichtiger ist es, den Schülerinnen und Schülern wenigstens ein Instrument anzubieten, das zuverlässig und aussagekräftig das berufliche „Können und Wollen“ auswertet. Seit langem bewährt ist hierfür der geva-test®.
Der positive Nebeneffekt ist, dass die Teilnahme auch für Online-Auswahlverfahren vieler Unternehmen trainiert - umso besser, denn Trainings für Assessment-Center werden momentan schwerlich durchgeführt werden können.
Wir möchten Ihnen die Organisation der Testung so einfach wie möglich machen.
Daher bieten wir neben den bisherigen Workflows zu Bestellung, Auswertungsversand und Bezahlung neue an, die an die reduzierte persönliche Kommunikation angepasst sind.
In der Tabelle haben wir Ihnen übersichtlich zusammengestellt, welche Möglichkeiten der Durchführung und des Auswertungsversands es für den geva-test® an der Schule gibt.
Und falls dort nichts für Sie dabei ist: Rufen Sie uns an! Wir sind sicher, zusammen finden wir eine Lösung, die auch für Ihre Schule durchführbar ist.

- Sorgen um die berufliche Zukunft durch die Schulschließung macht sich gut 25 Prozent aller Befragten, in den Abschlussklassen sind es mit 34 Prozent deutlich mehr
- Unterrichtsmaterial erhalten hat 47 Prozent der Schülerinnen und Schüler seit der Schulschließung täglich, 47 Prozent wöchentlich, 6 Prozent seltener als einmal wöchentlich
- Zeit mit schulischen Aktivitäten verbringt an einem Wochentag gut 25 Prozent der Schülerinnen und Schüler mehr als vier Stunden, dagegen über 33 Prozent weniger als zwei Stunde
Quelle und weitere Informationen:
https://www.iab-forum.de/schulschliessungen-wegen-corona-regelmassiger-kontakt-zur-schule-kann-die-schulischen-aktivitaten-der-jugendlichen-erhohen/
Online-Befragung von 1.027 Schülerinnen und Schülern in Gymnasien aus acht Bundesländern Deutschlands
Laut einer bundesweiten repräsentativen Lehrkräfte-Umfrage zum Unterrichten während der Schulschließungen
- Für gut auf die neue Situation vorbereitet hielt nur 33 Prozent der Lehrkräfte ihre Schule, da sie auch vorher bereits im Unterricht mit digitaler Technologie gearbeitet hat
- Alle Schülerinnen und Schüler erreichen kann 35 Prozent der Lehrkräfte, 52 Prozent erreichen die meisten, 3 Prozent niemanden
- Ein Gesamtkonzept für die momentane Situation hat die Schule von 32 Prozent der befragten Lehrkräfte, 41 Prozent organisiert den Unterricht zusammen mit anderen Lehrkräften, 24 Prozent ist dabei auf sich allein gestellt
Quelle und weitere Informationen: https://www.vodafone-stiftung.de/umfrage-coronakrise-lehrer/
Die Studie wurde wurde entwickelt von Birgit Eickelmann und Kerstin Drossel von der Universität Paderborn und durchgeführt vom Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland.
Internet an der Schule: WLAN Planungsservice
Wann auch immer wieder Präsenzunterricht für alle stattfinden wird: Die momentane Erfahrung zeigt, wie wichtig stabiles Internet ist – auch an Schulen. Wer dieses jetzt an der Schule einführen möchte: der WLAN Planungsservice DAS-P-WiFi von D-Link ist bis zum 31. Juli 2020 kostenfrei. Ist der Plan einmal erstellt, bietet er eine wertvolle Grundlage für die Fördermittel-Antragstellung.
Zum Planungsservice
Online unterrichten: Unterstützung und Tipps
Unterstützung für den Online-Unterricht kommt von zwei Institutionen, die in Punkto digitales Lernen zu den führenden Deutschlands gehören.
Manuel Epker, Geschäftsführer der Münsteraner DiCademy und Prof. Dr. Tim Brüggemann, Leiter des Instituts für Weiterbildung und Kompetenzentwicklung teilen Ihre Expertise mit allen interessierten Lehrenden.
Die Aufzeichnungen der Sprechstunden finden Sie auf YouTube unter folgendem Link: https://www.youtube.com/channel/UCCA07-aI-TbE-sd58_IGHiw
Dort gibt es auch Erklärvideos zu kostenfeien und DSGVO konformen Softwarelösungen für Lehrende.